Kalkglätte
Das arbeiten mit dem Werkzeug und dem Kalk ist ein bescheidener Prozess. Er ist einfach und vielschichtig zugleich. Es sind immer die Details und die Feinheiten die ein Projekt besonders machen. Sowas lernt man nicht in der Schule. Das kommt aus der Erfahrung und der Liebe zum Detail.
Für mich als Handwerker ist Kalk ein Material das sich so leicht formen und verarbeiten lässt wie kaum ein anderes. Es reagiert Intuitiv oder ich reagiere Intuitiv. Das heißt, das Material macht das was ich von ihm erwarte und mehr. Es lehrt mich indem ich immer neue Eigenschaften und Verhaltensweisen an ihm finde und erkenne. Kalk ist auf mannigfaltige Art und Weise einsetzbar und in Verbindung mit anderen Materialien ergeben sich neue Eigenschaften und Oberflächen. Die Kalkglätte ist mein Favorit. Hier wird der reine Sumpfkalk aufgetragen und im richtigen Moment mit Kaliseife vergütet. Dadurch entsteht, durch einen Chemischen Prozess, ein völlig neues Material. Die KALKGLÄTTE. Sie ist vollkommen Wasserabweisend, rutschhemmend, hat eine wunderbare Haptik und kann komplett Fugenlos verarbeitet werden. Die Kalkglätte absorbiert Schall und Gerüche und durch ihren hohen PH Wert wirkt sie als natürliches Fungizid und ist daher auch für Nasszellen optimal einsetzbar. |
Kalk und sein Kreislauf
Der Kreislauf des Kalk sucht seines gleichen. Den Prozess des holzgebrannten Kalks hat der Vorarlberger Gerold Ulrich gelernt und verstanden. Seine Produkte mit dem Namen CALCTURA verarbeite ich.
Während 5 Tagen und Nächten, wird der Kalkstein langsam gebrannt. In diesen 120 Stunden Brand, glüht der Stein durch. Dabei wird dem Kalkstein Kohlendioxid (CO2) entzogen.
Der sehr feinporig gewordenen Stein wird mit Wasser gelöscht (Löschkalk). Verwendet man dabei wenig Wasser, zerfällt der Branntkalk zu Pulver. Wird hingegen viel Wasser beigefügt, entsteht der breiige Sumpfkalk, der unter einer dünnen Wasserschicht in Erdgruben jahrelang gelagert werden kann. Nach der Verarbeitung und des Abbindeprozesses, nehmen Kalkanstriche und die Kalkglätte wieder CO2 auf und das enthaltene Löschwasser verdampft. Es ensteht wieder das ursprüngliche Kalziumcarbonat des Kalksteins, mit hoher Wasser- und Wetterbeständigkeit.
Die CO2 Bilanz bleibt beim Kalk somit stehts positiv.
CALCTURA das Buch von Gerold Ulrich. Direkt per email bestellen! Das Buch kostet € 28.-
Während 5 Tagen und Nächten, wird der Kalkstein langsam gebrannt. In diesen 120 Stunden Brand, glüht der Stein durch. Dabei wird dem Kalkstein Kohlendioxid (CO2) entzogen.
Der sehr feinporig gewordenen Stein wird mit Wasser gelöscht (Löschkalk). Verwendet man dabei wenig Wasser, zerfällt der Branntkalk zu Pulver. Wird hingegen viel Wasser beigefügt, entsteht der breiige Sumpfkalk, der unter einer dünnen Wasserschicht in Erdgruben jahrelang gelagert werden kann. Nach der Verarbeitung und des Abbindeprozesses, nehmen Kalkanstriche und die Kalkglätte wieder CO2 auf und das enthaltene Löschwasser verdampft. Es ensteht wieder das ursprüngliche Kalziumcarbonat des Kalksteins, mit hoher Wasser- und Wetterbeständigkeit.
Die CO2 Bilanz bleibt beim Kalk somit stehts positiv.
CALCTURA das Buch von Gerold Ulrich. Direkt per email bestellen! Das Buch kostet € 28.-